Rosenpflege im Winter: Grundlegende Tipps

Rosenpflege im Winter

Mit dem Wintereinbruch brauchen unsere Rosen ein wenig zusätzliche Pflege, damit sie gesund bleiben und im Frühjahr wieder kräftig austreiben. Obwohl diese Pflanzen recht robust sind, profitieren sie von etwas Unterstützung in der kalten Jahreszeit.

Mulchen und Schutz des Wurzelbereichs

Eine einfache, aber wirkungsvolle Methode, um Rosen im Winter zu schützen, ist eine dicke Mulchschicht rund um die Basis der Pflanze (ca. 5–10 cm). Das isoliert die Wurzeln und bewahrt sie vor Frostschäden. Gleichzeitig hält der Mulch die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt Unkraut. Ideal sind Materialien wie Gartenkompost, gut verrotteter Mist oder ein Bodenverbesserer.

Bewässerung im Winter

Rosen kommen in den Wintermonaten meist mit sehr wenig Wasser aus. Tatsächlich sollte man nur in Ausnahmefällen gießen – etwa, wenn es über längere Zeit ungewöhnlich trocken bleibt. Zu viel Wasser kann bei sinkenden Temperaturen Wurzelfäule begünstigen. Falls doch einmal gegossen werden muss, am besten morgens, damit der Boden das Wasser tagsüber aufnehmen kann.

Keine Düngung im Winter

Im Winter legen Rosen eine Pause ein – und damit auch ihren Bedarf an Dünger. Eine Düngung in dieser Zeit könnte sogar schaden, da sie neues Wachstum anregt, das besonders frostempfindlich ist. Ab März, kurz vor Beginn des neuen Wachstums, ist dann wieder die ideale Zeit zum Düngen.

Schädlinge und Krankheiten im Blick behalten

Auch im Winter lohnt es sich, die Rosen regelmäßig zu inspizieren. Pilzkrankheiten wie Sternrußtau oder Mehltau können auf den Pflanzen überwintern. Befallene Blätter und Triebe sollten deshalb rechtzeitig entfernt werden.

Schutz für Topfrosen

Rosen in Töpfen sind im Winter besonders empfindlich, da ihre Wurzeln stärker der Kälte ausgesetzt sind. Ein geschützter Platz – etwa an einer Wand oder unter einem Vordach – ist ideal. Wenn das Umstellen nicht möglich ist, hilft es, den Topf mit Luftpolsterfolie, Jute oder alten Decken zu isolieren. Zudem schützt es vor Frost, wenn der Topf etwas erhöht auf Ziegeln oder Füßen steht.

Mit diesen Maßnahmen sorgen wir dafür, dass unsere Rosen den Winter gut überstehen und uns im Frühjahr wieder mit ihrer vollen Pracht erfreuen.

Der Rosengärtner im Frühling

Hier kommt ein kleines Gedicht, das ich geschrieben habe, weil ich mich in dieser grauen Novemberzeit so sehr nach dem Frühling und seinen frischen, duftenden Blüten sehne. Vielleicht hilft es ja, die Zeit bis zum nächsten Frühjahr zu verkürzen:

Oh holder Frühling wunderbar,
Auf Dich ich wart so lang dies Jahr.
 
Wenn Vögelein die Stimm erheben,
Und kunstvoll ihre Nestlein weben.
 
Wenn weniger die Regentröpfchen,
Doch umso mehr die Blumenköpchen.
 
Wenn Knospen sprießen aus altem Holz,
Dann wird der Gärtner wieder stolz.
 
Und nun mit stolz geschwellter Brust,
Zu Gartenarbeit er mehr Lust.
 
Dann packt er auch die Rosenschere
Und macht am Strauche etwas Leere.
 
Denn was der Rosengärtner haben muss,
Ihr werdet sagen: „So ein Stuß!“
 
Das ist die Schere, die da glüht,
je mehr sies tut, das Röslein blüht.
 
Und auch – das ist nun gar kein Scherz,
braucht er beim Schneiden ein kaltes Herz.
 
Denn wenn der eiskalt, scharfe Stahl,
durchschneidet manchen Rosenpfahl,
 
dann fällt so manch ein junger Trieb,
so manchem ist das gar nicht lieb.
 
Doch spreche ich nicht von Mimosen,
nein ich rede hier von Rosen.

Die Königin der Blumenpracht,
die uns viel Freud und Arbeit macht,
tritt an mit Schönheit und mit Dornen,
den Rosengärtner anzuspornen.
 
Er greift zur Scher und schneidet wild,
ja, welch ein trauerhaftes Bild.

Doch wartet nur noch eine Weile,
die Natur hat sehr viel Eile.
 
Nach ein paar Tagen oder Wochen,
und lang bevor die Luft wird kochen.
 
Es kommen heimlich, so wie Diebe,
hier und da ein paar frische Triebe.
 
Dann kommen Knospen erst eins, dann zwei, dann drei,
und mit der Kahlheit ists vorbei.
 
Auf einmal, so wie ein Donnerschlag,
und jedesmal man es kaum glauben mag.
 
Da platzen Knospen zu zweit, zu dritt, zu viert,
fast, als wenn die Blume explodiert.
 
Ein Bild voll vieler, bunter Farben,
daran sich kann die Seele laben.
 
Betört vom lieblichsten Rosenduft,
der weht durch des Gartens frischer Luft
 
Und das erwärmt das Gärtnerherz,
vorbei ists mit dem Winterschmerz.
 
Ja liebe Freunde ich kanns kaum erwarten,
Ich will jetzt in den Rosengarten!

Christoph Kopowski, 2023

Schneiden einer alten Kletterrose im Fühling

Dieser Beitrag beschäftigt sich mit dem Schneiden einer älteren, wenig gepflegten Kletterrose im Frühjahr. Hier werden Verholzungen und Quertriebe entfernt, damit die starken, jungen Triebe wieder in der Lage sind schöne kräftige und gesunde Rosenblüten zu liefern anstatt zu viel Kraft durch alte Quertriebe zu verlieren.

Die Rose im Winterschlaf

Damit Rosen den Winter mit oftmals sehr viel Feuchtigkeit und Schnee überleben, muss jeder Gärtner dafür Sorge tragen, dass sie richtig winterfest gemacht werden. Der Februar ist zwar als Monat viel zu spät für die Abdeckung von Rosen, dennoch soll an dieser Stelle einmal noch einmal darauf hingewiesen werden, wie wichtig es für die Königin der Blumen ist, im Herbst mit Sorgfalt vor den Frösten des Winters geschützt zu werden. Auch wenn die Winter immer milder werden, ist es wichtig die Rosen vor starkem Frost zu schützen, damit sie auch im nächsten Jahr noch kräftig und gesund ihren Garten schmücken.

Gereinigtes Beet mit für den Winter vorbereitetem Rosenstock

Am besten beginnt man im Oktober, je nachdem wann man merkt dass der erste Frost kommt, die Rosen für die Winter vorzubereiten. Hierbei wird zunächst erst einmal das Beet von alten vergammelnden Blättern gereinigt und dann wird begonnen, die Rose mit Erde anzuhäufeln, bis ein kleiner Hügel (aber wirklich nur ein kleiner) zu sehen ist.

Angehäufelte Rose

Nun kann der kleine Hügel mit einem Ring (oft aus Kokosmatte) abgedeckt werden, damit der Frost abgehalten wird. Bei Rosen die in einem Topf stehen kann genauso vorgegangen werde, aber der Topf sollte mit einem Jutesack umpackt werden, um den Frost so gut wie möglich von den Wurzeln abzuhalten.

Winterschutz für freistehende Beetrosen

Sind die Wurzeln so geschützt, dann kann damit begonnen werden, die Rose mit einem Fleece zu schützen. Hierbei wird das Fleece um die Rose gewickelt und mit Bindfäden an selbiger fixiert.

Winterschutzschutz bei Kletterrosen

Dieses Vorgehen ist vom Prinzip her immer ähnlich, egal ob Ihre Rosen im Beet oder in einem Pflanzkübel wachsen, ob Sie Kletterrosen oder im Beet freistehende Rosen haben. Einzige Ausnahme bilde hier das klassische „Rosenbäumchen“, welches wir aber an anderer Stelle behandeln werden.

Rosen im Pflanzkübel, winterfest verpackt

Die Rosen sind nun fit für den Winter und den ersten Frost. Wenn Sie sich an folgende Schritte halten, werden Ihre Rosen den Winter prächtig überstehen und Ihnen viele weitere Jahre Freude machen:

  1. Beet von altem Laub säubern;
  2. Je nach Geschmack, alte Blätter vom Rosenstock entfernen;
  3. Rose anhäufeln
  4. Wurzelwerk mit Kokosmatte oder Jutesack schützen
  5. Rose mit Pflanzenfleece umwickeln.

Denken Sie dran, der erste Frost kommt manchmal über Nacht. bereiten Sie also Ihre Rosen rechtzeitig vor.

Sollten Sie Fragen zu diesem Artikel oder zum Winterfestmachen von Rosen haben, oder praktische Hilfe benötigen, schreiben Sie mir gerne. Die Kontaktdaten finden Sie hier auf der Seite.

Herzlichst Ihr Christoph Kopowski

Schnell ist eine heute abgedeckte Rose mit Schnee überdeckt.



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