Gartentagebuch vom 16.02.2024: Ein kleiner Glücksmoment und eine Blumenexplosion im verzauberten Park

Erinnernt Ihr Euch an die letzten Wochen? Wie war das Wetter, dort wo Ihr wohnt? Bei uns in Stade war es sehr gemischt und immer wieder gab es sehr viel Regen und der Wind fegte um die Ecken. Dies mutete gerade in der dunklen Zeit an, als würde der Winter niemals ein Ende nehmen. Speziell der Januar und Februar können sehr lang und trist werden, gerade nach der Zeit des weihnachtlichen Lichterglanzes.

Ich kann Euch aber mit ganz großer Sicherheit sagen, der Frühling ist jetzt da. Als ich heute zirka um 13 Uhr zu einer Mittagspause das Haus verließ, führte mich mein Weg zunächst in den Garten, in dem ich bereits vor 12 Tagen die ersten kleinen Frühlingsboten erkannt habe – beschrieben habe ich das im Blogpost „Gartentagebuch vom 04.02.2024: Die ersten Frühlingsboten im Februar„. Heute wollte ich nach neuen kleinen Blümchen suchen

Die ersten Krokusse und noch mehr Schneeglöckchen

Im letzten Herbst hatte ich die Idee, unter dem Rasen ein paar Zwiebeln zu vergraben, vorwiegend Krokusse. Und heute war es so weit, 15 Grad, Sonne und der Februar neigt sich dem Ende zu – eigentlich sollte doch das eine oder anderen kleine Blümchen zu sehen sein. Als ich den Garten betrat, da sah ich sie, kleine Grüppchen von Frühlingsblümchen.

Ich kann es gar nicht beschreiben, aber soetwas zu sehen macht einen wirklich froh. Die – wenn auch sehr kleinen – gärtnerischen Mühen tragen schöne bunte Blüten. Die kleinen Blümchen waren aber tatsächlich nicht das einzige, was eindeutig zeigt, dass nun endlich der Frühling und die Zeit des Gartens beginnt.

Die erste Biene gesichtet

Der zweite Hinweis, dass die Natur erwacht, ließ sich auf einer der kleinen Krokusblüten nieder, die erste Biene 2024. Ich vermute einmal, sie ist von unserem Nachbarn Ingo, dem Imker herübergeflogen.

Ein Krokus mit Biene

Das alleine wäre sicherlich schon sehr viel für einen Tag gewesen, aber es sollte noch besser kommen.

Ein verzauberter Park vor dem Haus

Vor dem Haus in dem wir leben, gibt es eine Art kleinen Park. Er ist nicht wirklich groß und hat auch nur 1-2 Wege und ein paar Bänke, dennoch ist er umgeben von großen alten Bäumen und älteren Verwaltungsgebäuden. Dieser Park birgt jedes Jahr ein Frühlingsgeheimnis, über das ich mich immer wieder freue und das ihm für einen Moment die Aura eines verzauberten, magischen Ortes gibt.

Blick auf das parkähnliche Gelände

Heute bot sich uns ein überwältigendes Bild: Es war, als ich aus dem Garten kam, immer noch Mittag und die noch sanfte Frühlingssonne schien freundlich zwischen den Bäumen hindurch auf ein Meer von Frühlingsblümchen, die in größeren Grüppchen zusammenstanden. Nicht genug, dass sowieso der besondere Duft des Frühlings in der Luft lag, so war diese deutlich getränkt von herrlichem, frischen Blumenduft.

Dieser Ort wird sonst sehr oft übersehen, was auch sehr verständlich ist, liegt er doch neben einer Hauptstraße in der Nähe des Bahnhofes und ist leider oft ein Ort an dem sich an manchem Abend dunkle Gestalten auf Bänken niederlassen. Heute jedoch, in dieser Mittagsstunde, wirkte der kleine Park wie ein verwunschener, magischer und lieblicher Zaubergarten gefüllt mit Blumenduft, der nur einmal im Jahr sein wahres Gesicht zeigt. Jede kleine Blüte ist dabei eine Umarmung der Natur, die uns ihre Schönheit einmal mehr so klar und deutlich offenbart, wie sie es speziell im Frühling tut.

Ein solches Erlebnis macht glücklich und dankbar und ganz gefangen von der Magie der größten Künstlerin auf Erden, der Natur. Dieses positive, gute Gefühl trägt einen durch den Tag und man merkt förmlich, wie sich die Laune absolut in frühlingshafte Sphären hebt.

Ich kann Euch nur allen ganz dringend empfehlen: Geht an diesem Wochenende raus, wenn Ihr es könnt! Genießt diese Zeit, sucht derartige Plätze auf, es ist ein besonderes, sehr rahres Geschenk der Natur!

Mit Frühlingsgruß,

Christoph Kopowski

Gartentagebuch vom 04.02.2024: Die ersten Frühlingsboten im Februar

Vorhin war ich im Garten, nicht um wirklich viel zu tun, sondern eher, um die Vögel zu füttern, ein wenig im Gartenhaus aufzuräumen, ein paar Maulwurfshügel abzutragen und die Erde auf unser zukünftiges Gemüsebeet aufzutragen.

Der Garten zeigt in dieser Jahreszeit eine unglaubliche Tristesse. Alles ist nass, der Rasen hat auch schon einmal bessere Zeiten gesehen, und bei jedem Schritt hat man das Gefühl, als hinterlasse man Matsch und mache mehr kaputt als Gutes. Dennoch genieße ich auch diese Zeit mit täglichen kurzen Besuchen im Garten. Das Frühjahr will vorbereitet sein, und für einen echten Hobbygärtner ist jeder Tag ein guter Gartentag. Außerdem bietet es ein wenig Bewegung an der frischen Luft und ermöglicht dabei etwas Produktives, bei dem man sich aber entspannen kann.

Den heutigen Tag hätte man am besten unter das Motto „Im Regen ist der Garten am schönsten!“ bringen können.

Die Wasserzisterne im Garten an einem regnerischen Februartag.

Man würde es also nicht vermuten, dass die Natur langsam erwacht, zumal wir noch vor 3 Wochen sehr viel Schneefall hatten und sogar einen Schneemann im Garten gebaut haben. Als ich gerade dabei war, Erde von den dieses Jahr unglaublich vielen Maulwurfshügeln abzutragen, sah ich es plötzlich.

Das erste Schneeglöckchen 2024

Am Rande des Gemüsebeets bemerkte ich plötzlich etwas Kleines, Weißes an einem kleinen grünen Stängel.

Die ersten Schneeglöckchen kommen heraus, pünktlich zum bevorstehenden Ende des Winters und kurz vor Beginn der schönen Frühlingszeit.

Alle Gärtner, Natur- und Gartenfreunde können sich freuen, denn bald sehen wir mehr davon, und bald wird endlich das wunderschöne Frühjahr kommen. Es ist Zeit, sich zu überlegen, was dieses Jahr im Garten passieren soll. Möchten Sie etwas anbauen? Möchten Sie etwas verändern? Jetzt ist die Zeit für Gartenpläne und auch dafür, das Frühjahr vielleicht mit ein paar mehr Zwiebeln zu verschönern.

Was haben Sie im Garten dieses Jahr vor? Den passenden Gartenplaner hätte ich hier schon einmal für Sie: >>> Gartenplaner <<< Viel Spaß bei der Planung.

Herzliche Grüße,

Christoph Kopowski

Der Rosengärtner im Frühling

Hier kommt ein kleines Gedicht, das ich geschrieben habe, weil ich mich in dieser grauen Novemberzeit so sehr nach dem Frühling und seinen frischen, duftenden Blüten sehne. Vielleicht hilft es ja, die Zeit bis zum nächsten Frühjahr zu verkürzen:

Oh holder Frühling wunderbar,
Auf Dich ich wart so lang dies Jahr.
 
Wenn Vögelein die Stimm erheben,
Und kunstvoll ihre Nestlein weben.
 
Wenn weniger die Regentröpfchen,
Doch umso mehr die Blumenköpchen.
 
Wenn Knospen sprießen aus altem Holz,
Dann wird der Gärtner wieder stolz.
 
Und nun mit stolz geschwellter Brust,
Zu Gartenarbeit er mehr Lust.
 
Dann packt er auch die Rosenschere
Und macht am Strauche etwas Leere.
 
Denn was der Rosengärtner haben muss,
Ihr werdet sagen: „So ein Stuß!“
 
Das ist die Schere, die da glüht,
je mehr sies tut, das Röslein blüht.
 
Und auch – das ist nun gar kein Scherz,
braucht er beim Schneiden ein kaltes Herz.
 
Denn wenn der eiskalt, scharfe Stahl,
durchschneidet manchen Rosenpfahl,
 
dann fällt so manch ein junger Trieb,
so manchem ist das gar nicht lieb.
 
Doch spreche ich nicht von Mimosen,
nein ich rede hier von Rosen.

Die Königin der Blumenpracht,
die uns viel Freud und Arbeit macht,
tritt an mit Schönheit und mit Dornen,
den Rosengärtner anzuspornen.
 
Er greift zur Scher und schneidet wild,
ja, welch ein trauerhaftes Bild.

Doch wartet nur noch eine Weile,
die Natur hat sehr viel Eile.
 
Nach ein paar Tagen oder Wochen,
und lang bevor die Luft wird kochen.
 
Es kommen heimlich, so wie Diebe,
hier und da ein paar frische Triebe.
 
Dann kommen Knospen erst eins, dann zwei, dann drei,
und mit der Kahlheit ists vorbei.
 
Auf einmal, so wie ein Donnerschlag,
und jedesmal man es kaum glauben mag.
 
Da platzen Knospen zu zweit, zu dritt, zu viert,
fast, als wenn die Blume explodiert.
 
Ein Bild voll vieler, bunter Farben,
daran sich kann die Seele laben.
 
Betört vom lieblichsten Rosenduft,
der weht durch des Gartens frischer Luft
 
Und das erwärmt das Gärtnerherz,
vorbei ists mit dem Winterschmerz.
 
Ja liebe Freunde ich kanns kaum erwarten,
Ich will jetzt in den Rosengarten!

Christoph Kopowski, 2023

Der Frühling kommt! – „Er ist’s“

„Frühling läßt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.
– Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist’s!
Dich hab ich vernommen! „

Eduard Mörike (1804 – 1875)

Es ist bereits überall zu spüren und man kann es förmlich dieser Tage riechen, der Frühling kommt. Heute konnte man ganz deutlich eine frische Würze in der Luft merken, langsam fangen die Vögel an zu singen. In den Wiesen und Vorgärten spähen langsam die ersten Krokusse und anderen Frühblüher aus dem Boden und sogar Bienen waren schon rund um die Bienenstöcke zu sehen. Auch einzelne Hummeln und Schmetterlinge gaben sich am heutigen Tage die Ehre im Garten und das am 17. Februar. Sicherlich wird es noch ein paar kalte Tage geben, aber der Frühling und nach ihm der Sommer, lassen sich nicht mehr aufhalten. Genießen Sie zusammen mit Heritage Roses diese Zeit, in der alles erst einmal gelb wird, bevor das Grün hervortritt und sich alles auf die Rosenzeit im Mai / Juni vorbereitet.

Der Frühling lässt das Gärtnerherz erblühen

In seinem Gedicht „Er ist’s“ hat Eduard Mörike, das langsame Erscheinen des Frühlings und die damit verbundene Sehnsucht nach dieser zauberhaften Zeit besser beschrieben, als ich es mit Worten vermag. Langsam wird der Gärtner unruhig, die ersten Sonnenstrahlen ziehen nach draußen und bald ist es so weit, die Rosen können abgedeckt werden, doch das dauert noch eine Weile. Derweil genießen wir bei einem Spaziergang das langsame Erwachen der Natur. Muss es immer Valentinstag sein, um etwas Schönes zu erleben? Nein, das geht auch einfach an einem wunderschönen Sonntag, auf einer Runde durch Felder und Wiesen unter freiem Himmel und an frischer Luft.

Interessantes zu Frühling und Valentinstag

Wussten Sie allerdings, woher der Valentinstag kommt? Nein? Dann schauen Sie einmal bei „The UeberCreatives„, unserer Agentur für Wort und Bild, die sehr gerne Ihre Gartentexte für Sie verfasst oder vielleicht Ihr Gartenbuch im Lektorat prüft. Wenn Sie wissen wollen, wie der perfekte Valentinstag aussieht, dann hat die Seite „Grace & Holmes“ von Bianca Demsa das sehr schön beschrieben, einmal auf Deutsch und einmal auf Englisch. Wenn Sie sich für Inneneinrichtung interessieren, wird Grace & Holmes Sie sicherlich ansprechen, schauen Sie hinein und lassen Sie sich inspirieren.

Start ins Gartenjahr

Doch nun lassen Sie uns in das neue Gartenjahr starten und hier Vielfältiges zu meinem Lieblingsthema „Rosen“ sammeln. Wenn Sie Interesse an speziellen Themen zu Rosen, Rosengärten und Rosenzucht haben, dann schreiben Sie mich gerne unter christoph.kopowski [at] heritage-roses.com an.

Die erste Knospe der Augusta Luise

Es ist so weit, die Augusta Luise zeigt ihre erste Knospe. Gerade eben habe ich in meinem Beitrag „Die Rose für das Frühjahr vorbereiten“ darüber geschrieben, wie man die Rose dazu anregt, im Frühjahr schnell neue Knospen zu bilden, jetzt sind die ersten schon da. Es ist nicht mehr lange, bis die Rosenblüte beginnt. Vorteil war natürlich auch das wunderschöne Wetter der letzten Tage, endlich ist die kalte Zeit vorbei und es wird wieder rosiger im Garten. Wir werden es beobachten.



We use cookies on our website to give you the most relevant experience by remembering your preferences and repeat visits. By clicking “Accept All”, you consent to the use of ALL the cookies. However, you may visit "Cookie Settings" to provide a controlled consent.
Cookie SettingsAccept All